Warum Resilienz für den Erfolg in der Praxis so wichtig ist

| Für Praxisstarter

Der Beruf als Zahnarzt ist anspruchsvoll und bedarf höchster Konzentration. Was es ebenso braucht, sind gute Nerven. Resilienz ist wichtig, um im anstrengenden Praxisalltag gelassen bleiben zu können. Wie wir diese trainieren können, lesen Sie in diesem Blogbeitrag. 

Jeder von uns kennt diese Tage: Eine unerwartet herausfordernde Situation nach der nächsten, das Telefon läutet unermüdlich und ein nörgelnder Patient im Wartezimmer bringt die Nerven des gesamten Teams an den Rande der Belastbarkeit. Trotz alledem muss man auch an solchen Tagen und unter hohem Zeitdruck eine optimale Patientenversorgung gewährleisten können.

Wir alle sind jedoch Menschen und keine Maschinen. Dasselbe gilt für unsere Patienten. Selbst wenn wir an den restlichen 364 Tagen im Jahr unseren Job lieben, so gibt es doch diesen einen Tag, der für alle zur Herausforderung wird. Um die Nerven zu bewahren, hilft hierbei eine ganz bestimmte Fähigkeit: Resilienz.

Was ist Resilienz?          

Resilienz kommt vom lateinischen Wort „resilire“, was „abprallen“ bedeutet und bezeichnet die Stärke unserer Psyche, Belastungen auszuhalten. Manche Menschen haben von Natur aus eine besonders lebensmutige Art, sie lassen sich selbst von schwersten Schicksalsschlägen nicht aus der Bahn werfen. Vielmehr haben sie die Kraft, ihr Leben schnell wieder in neue Bahnen zu lenken. So zumindest die simple Zusammenfassung aus der „Küchenpsychologie“.

Wissenschaftler sehen Resilienz als einen komplexen Mechanismus unserer Psyche, der sich aus wesentlichen Einzelkomponenten zusammensetzt. Es geht dabei um die psychische Widerstandsfähigkeit, Elastizität und Anpassungsfähigkeit. Daraus ergibt sich die Fähigkeit des Individuums, seine psychische Gesundheit trotz Widrigkeiten aufrechtzuerhalten bzw. nach Strapazen rasch wiederzuerlangen.

Stressige Berufe erfordern hohe Resilienz

Als Zahnarzt erbringen Sie tagtäglich Höchstleistungen. Aber nicht nur Sie als Arzt, sondern auch Ihr Team ist in hohem Maße gefordert. Patienten mit Schmerzen oder Angstpatienten, Kinder, ältere Menschen – alle mit unterschiedlichen Bedürfnissen – müssen in kürzester Zeit optimal betreut und medizinisch versorgt werden. Das erfordert Feingefühl, Können und Empathie ebenso wie gute Nerven.

Damit die Freude am Beruf nicht verloren geht, sollte man als Zahnarzt auf ein gutes Arbeitsklima und die eigene Gesundheit ebenso wie die der Mitarbeiter achten.

Wie sorge ich für ein gesundes Arbeitsumfeld?

Um für ein gesundes Umfeld zu sorgen, sollte man vermeidbare Belastungen so weit wie möglich eliminieren: Personelle Unterbesetzung, fehlende Ressourcen, schlechtes Arbeitsklima, ausufernde Dokumentationspflicht u.v.m. – all das sind Dinge, die rasch zu Unzufriedenheit und Überarbeitung führen. Als Unternehmer ist es Ihre Pflicht, solche Probleme so gut es geht zu vermeiden.

Digitale Tools sorgen für Effizienz und Entlastung, sodass Ihre Mitarbeiter wieder mehr Zeit für wesentliche Dinge haben. Die Planungssoftware von softdent unterstützt Ihr Team beispielsweise maßgeblich bei der Praxisverwaltung und spart allen Beteiligten Zeit. Ein optimaler digitaler Workflow sichert effiziente Abläufe und reduziert den Dokumentationsaufwand – er reicht von strukturierten Behandlungseinheiten und Röntgengeräten über digitales Patientendatenmanagement und -kommunikation bis hin zur Abrechnung.

Den Arbeitsalltag erleichtert auch die praktische Online Terminvereinbarung. Moderne Features wie automatische Terminerinnerung per E-Mail oder SMS, papierloser Rechnungsversand, digitaler Datenaustausch via Cloud oder Online Anamnese sparen Ihrem Team Zeit und Ihnen Geld.

Letztlich ist es wichtig als Zahnarzt regelmäßig für Optimierung der Prozesse zu sorgen, um nachhaltig strukturelle Verbesserungen zu erzielen. Darüber hinaus ist es von Bedeutung, ein Arbeitsklima zu schaffen, in dem Achtsamkeit und gegenseitige Wertschätzung groß geschrieben werden.

Wie sorge ich für eine gesunde Work-Life-Balance?

Im Sinne einer gesunden Work-Life-Balance sollte man als Zahnarzt auch den Anspruch an sich selbst immer wieder hinterfragen:

  • Wo liegen die Grenzen meiner Belastbarkeit?
  • Vernachlässige ich mein eigenes Wohlbefinden?
  • Kann ich mich nach Feierabend ausreichend abgrenzen?

Wer 24/7 Perfektion von sich selbst erwartet, kommt rasch an seine Grenzen. Das Burnout-Syndrom ist nicht zuletzt deshalb auch unter Ärzten weit verbreitet. Auch ein Zahnarzt muss seine eigenen körperlichen und mentalen Grenzen erkennen und schützen. Denn nur wenn es einem selbst gut geht, kann letztlich die optimale Patientenversorgung gewährleistet werden. Deshalb gilt es, sich bewusst zu machen, dass nicht jeder Patient gleich erfolgreich behandelt werden kann.

In stressigen Situationen ist es wichtig, sich selbst und seine eigenen Stärken gut zu kennen. Das Wissen um die eigenen Fähigkeiten steigert die Zuversicht und lässt uns Herausforderungen besser meistern.

Wer dann doch einmal an seine Grenzen kommt, sollte sich auch nicht scheuen, aktiv nach Hilfe zu suchen. Man muss nicht jedes Problem alleine lösen! Auch Arbeitszeitreduktion, Praxisgemeinschaften oder Jobsharing können eine Maßnahme sein, um die Work-Life-Balance zu verbessern.

Was kann ich tun, um resilienter zu werden?

Es gibt viele Dinge, die man tun kann um belastbarer zu werden, doch ein richtiges Patentrezept dafür gibt es nicht. Eine gute Arzt-Patienten-Beziehung ist wichtig, ebenso ein starkes soziales Netzwerk aus Familie und Freunden. In besonders fordernden Zeiten kann der regelmäßige Austausch mit Studienfreunden oder Kollegen für Entlastung sorgen. Kaum jemand kennt Ihre Situation so gut wie andere Zahnärzte. Ein Erfahrungsaustausch zur „Entlastungskommunikation“ tut immer wieder einmal gut.

Ebenso ist ein angenehmes Arbeitsklima mit einem starken Teamzusammenhalt wichtig. Regelmäßige Teambuildingmaßnahmen können das Gemeinschaftsgefühl stärken – davon profitieren letztlich alle.

Neben der optimalen Organisation mithilfe von digitalen Praxismanagementtools zählt auch ein funktionierendes Fehlermanagement. Je besser Prozesse organisiert sind, desto seltener kommt es zu vermeidbaren Problemsituationen.

Darüber hinaus sollte man gezielt auf die Work-Life-Balance achten: Grenzen Sie sich bewusst von der Arbeit ab und tun Sie auch am Feierabend etwas für sich. Das kann die Spielzeit mit den Kindern ebenso wie sportliche Aktivitäten, Natur- oder Genusserlebnisse, Kultur oder Entspannungspraktiken sein.

Letztlich muss jeder für sich den richtigen Weg finden, um resilienter zu werden. Achten Sie auf sich und Ihre Grenzen, damit Sie weiterhin glücklich und zufrieden in diesem tollen und wichtigen Beruf arbeiten können. Denn nicht nur die Gesundheit Ihrer Patienten ist wichtig, sondern auch Ihre eigene!

 

* Ausschließlich zum Zweck der leichteren Lesbarkeit wird auf diesem Blog das generische Maskulinum verwendet. Hiermit sprechen wir ausdrücklich alle Geschlechteridentitäten ohne wertenden Unterschied an.

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Bild: shutterstock/Marcin Balcerzak

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