Lanzarote: Insel der unerwarteten Kontraste

| Für Sie entdeckt

Fünf Gründe für eine Reise nach Lanzarote

Blaues Meer, weiße Häuser, herausragende Kunst, bizarre Mondlandschaften und traditioneller Weinbau – Lanzarote ist äußerst vielseitig und hat weit mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick denkt. Perfekt geeignet also, für eine kurze Auszeit vom oftmals stressigen Praxisalltag.

Lanzarote ist die nordöstlichste der Kanarischen Inseln und liegt vor der Westküste Afrikas im Atlantik. Zweifellos zählt Lanzarote zu den faszinierendsten und einzigartigsten Inseln der Kanaren – wie einem bereits bei der Landung bewusst wird. Das karge Land mit seinen zahllosen Vulkankegeln steht im starken Kontrast zum Blau des Meeres. Weiß leuchten die verträumten Örtchen daraus hervor. Doch ist Lanzarote weitaus vielseitiger, als das Eiland vermuten lässt.

Ganz egal, ob Sie Ihre als Zahnarzt wohlverdienten Urlaubstage ruhig und entspannt oder aktiv verbringen möchten, ob Sie sportbegeistert oder kunstinteressiert sind – oder auch der Suche nach einem Reiseziel sind, das sich auch fernab der Sommersaison besuchen lässt – Lanzarote wird Sie nicht enttäuschen. Wir teilen mit Ihnen fünf Gründe, die für eine Reise nach Lanzarote sprechen.

1. Lanzarote kann das ganze Jahr über bereist werden

Die Kanaren zählen zu jenen Orten, die grundsätzlich das ganze Jahr über bereist werden können – je nachdem, welche Aktivitäten Sie in Ihrem Urlaub anstreben. Denn von Bade- über Aktivurlaub bis hin zu Islandhopping und Surfen bieten die Kanaren viel Abwechslung. Die Hauptreisezeit stellen allerdings auch hier die Sommermonate dar. Wer aber den kalten Temperaturen entfliehen möchten, sollte sich in den Wintermonaten zu den Kanaren aufmachen. Gerade auf den beiden östlich gelegenen Inseln Lanzarote und Fuerteventura herrschen auch in der kalten Jahreszeit angenehme Temperaturen um die 20 bis 23 Grad.

2. Lanzarote bietet für jeden etwas

Sie möchten am türkisblauen Pool eines 5-Sterne-Luxusresorts entspannen? Oder lieber vom Hotelbett aus auf Weinreben, Vulkankegel und erkaltete Lavaströme blicken? Auf Lanzarote ist beides möglich! Von großen Hotels an den Küsten bis hin zu charmanten Boutique-Hotels im Landesinneren, von belebten, touristischen Zentren über kleine, beschauliche Dörfer – das vielseitige Angebot auf Lanzarote sorgt dafür, dass Sie hier das ganze Jahr über einen herrlichen Urlaub verbringen können.

Wer an einem klassischen Strandurlaub interessiert ist, kommt an den malerischen Papagayo Stränden oder in Costa Teguise ebenso auf seine Kosten, wie Kunst- und Kulturinteressierte beim Entdecken verträumter Orte wie Teguise und César Manriques einzigartiger Kunst oder Aktivurlauber auf einer Wandertour durch die einmalige Vulkanlandschaft.

Und auch Sportler kommen auf der Insel nicht zu kurz. Ob Surfen, Wandern, Laufen, Golf oder Radfahren – auf Lanzarote lassen sich erholsame Tage am Pool oder Strand herrlich mit körperlichen Tätigkeiten verbinden. Dank der gemäßigten Temperaturen, die hier das ganze Jahr über herrschen, gibt es keine Sportart, die Sie auf der Insel nicht ausüben können. Die große Auswahl an verschiedenen Sporthotels Hotels, Sportanlagen und Active-Resorts wird sowohl Hobbysportlern als auch Profis gerecht.

3. Bizarre Vulkanlandschaften entdecken

Dass Lanzarote vulkanischen Ursprungs ist, lässt sich auf der Insel kaum verbergen. Die Urkraft der Natur spürt man hier auf ganz besondere Weise. Schließlich prägen mehrere hundert Vulkankrater und teils bizarr geformte Lavafelder einen Großteil der mondähnlichen Landschaft der Insel.

Must-see: der Timanfaya Nationalpark

Besonders beeindruckend ist der Timanfaya Nationalpark, dessen Besuch auf jeden Fall empfehlenswert ist. Hier lässt sich der Vulkanismus der Insel hautnah erleben. Der letzte große Ausbruch fand zwischen 1730 und 1736 statt und hat die Landschaft nachhaltig verändert.

Der Nationalpark kann über gut ausgebaute Straßen erreicht werden und führt zu einem besonders originellen Restaurant: Im von César Manrique gestalteten El Diablo werden Speisen über einer Art „Vulkan-Grill“ zubereitet – einem über zwei Meter tiefen Loch, aus dem die Hitze des vulkanischen Untergrundes dringt. Zudem eröffnet das Restaurant seinen Gästen einen atemberaubenden Panoramablick auf die karge Vulkanebene, die als Valle de la Tranquilidad („Tal der Ruhe“)  bezeichnet wird, und die 25 Krater der Montañas del Fuego („Feuerberge“). Vom Restaurant ausgehend erkunden Sie die majestätischen Feuerberge auf einer geführten Bustour. Die Farben hier sind ebenso ungewöhnlich wie die Landschaft und reichen von Rot über Ocker und Braun bis hin zu Schwarz.

Kamelreiten auf schwarzer Erde

In der Nähe des Eingangs zum Timanfaya Nationalpark befindet sich der Echadero de los Camellos. Ergreifen Sie die einmalige Möglichkeit, die magische Vulkanlandschaft auf dem Rücken eines Kamels zu erkunden.

Wandertouren auf erloschenen Vulkankratern

Auf Lanzarote bieten sich zudem zahlreiche Möglichkeiten, Vulkankegel zu besteigen und aus nächster Nähe zu „erforschen“. Besonders empfehlenswert ist der fünf km lange Wanderweg zum Vólcan El Cuervo. Die familienfreundliche und einfache Wanderung führt nicht nur um den Krater herum, sondern auch in sein Inneres. Ein Anblick, den man nicht so schnell vergisst.

4. Erholung pur: Sonne, Strand, Meer – und Wein

Auf der Insel kommt auch die Erholung nicht zu kurz. Neben der kargen Vulkanlandschaft finden sich auf Lanzarote auch malerische Strände mit weißem oder schwarzem Sand und türkisfarbenem Wasser. Ein Abkühlung der besonderen Art bieten die Naturpools mit ihrem kristallklarem Wasser im Südwesten der Insel, Los Charcones de Janubio. Als unterschiedlich geformte Becken im rauen Vulkangestein von einst ins Meer geflossenen Lavaströmen schützen sie vor Wellen und Strömungen. Von einsamen Flecken, über verträumte Fischerdörfer bis hin zu lebhaften Stränden mit zahlreichen Restaurants, Cafés und Shops bietet Lanzarote für jeden Urlaubsgeschmack das richtigen Fleckchen.

Preisgekrönter Wein

Auch im ruhigeren Inselinneren, fernab der größeren Hotels und touristischeren Orte, bietet die Insel zahlreiche Highlights wie beispielsweise die beeindruckende Vulkanlandschaft, die dank zahlreicher Wanderrouten zum Erkunden einlädt sowie die Weinbaulandschaft La Geria. Nur wenige Autominuten vom bereits erwähnten Vólcan El Cuervo entfernt, sorgt das traditionelle Weinanbaugebiet der Insel für ein durchaus ungewohntes Bild. Der Boden von La Geria ist zum größten Teil mit schwarzer Vulkanasche von den im 18. Jahrhundert stattgefundenen Vulkanausbrüchen von Timanfaya bedeckt.

Die Weinreben werden in Gruben in die Vulkanasche gepflanzt und von niedrigen, in Halbkreisen angeordneten Lavasteinmauern vor Wind geschützt. Das Vulkangestein ist in der Lage, die Nachtfeuchtigkeit gut zu speichern (auf Lanzarote regnet es kaum), verhindert Bodenerosion und ist besonders mineralhaltig. So werden auf Lanzarote einige preisgekrönte Weine angebaut. Genießen Sie ein Glas des bekannte, aromatischen Weißweines Malvasía in einer der Bodegas in La Geria, während sie die Schönheit der Landschaft genießen.

5. Ein Symbiose von Kunst und Natur

Lanzarote ist untrennbar mit dem Namen César Manrique (1919-1992) verbunden. Der Universalkünstler verstand es wie niemand anderes, Kunst und Natur miteinander zu verschmelzen. Und es ist nicht zuletzt seinem leidenschaftlichen Engagement zu verdanken, dass die Entwicklung Lanzarotes auf nachhaltige Weise und nicht auf Kosten der Natur und Umwelt erfolgt. Und das ist auf der Insel deutlich spürbar.

Seine Bauwerke achten ihre natürliche Umgebung – ja sind regelrecht in sie hineingebaut. Sein ehemaliges Wohnhaus, das heute die Fundación César Manrique beherbergt, findet sich inmitten eines Lavastromes. Mit den Jameos del Agua hat Manrique Restaurants, einen unterirdischen  Konzertsaal und Salzwassersee, in dem auf der Welt einzigartige Albinokrebse leben, sowie einen Palmengarten mit künstlichem See in einen gigantischen Lavatunnel gebaut. Ebenso außergewöhnlich ist der Aussichtspunkt Mirador del Río, den Manrique perfekt in die Klippen von Famara integriert hat. Hier bietet sich ein grandioser Ausblick auf die Insel La Graciosa.

Und auch den Kaktusgarten, das César Manrique Haus in Haría, das Lagomar Museum und die als unterirdischer Konzertsaal dienende Vulkanhöhle Cueva de los Verdes sollten Sie sich nicht entgehen lassen. All diese Sehenswürdigkeiten zeugen von der Schaffenskraft des unvergleichlichen Künstlers.

Wir wünschen einen erholsamen und abwechslungsreichen Urlaub!

* Ausschließlich zum Zweck der leichteren Lesbarkeit wird auf diesem Blog das generische Maskulinum verwendet. Hiermit sprechen wir ausdrücklich alle Geschlechteridentitäten ohne wertenden Unterschied an.

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Jameos del Agua
Lagomar Museum
Los Hervideros
Secrets Lanzarote Privatstrand (Bilder: Schönberger)

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