3Shape - Zahnheilkunde in 3D

| Für Praxisstarter

Wie sieht die Zukunft der Zahnmedizin aus? Worauf muss ich bei einem guten Intraoralscanner achten? Nicolas Natter, vom softdent-Partner 3Shape, steht im Interview Rede und Antwort.

Die Mission des innovativen Unternehmens 3Shape ist klar definiert: Man will die Zukunft der Zahnmedizin verändern.

Die erste Idee der Firmengründer war es, das 3D-Scannen zu verbessern. Erst lag der Schwerpunkt in der Hörgeräteindustrie, dann stellten sich Erfolge in der Zahnmedizin ein. Heute umfasst 3Shape mehr als 2000 Mitarbeiter, die großteils in Forschung und Entwicklung tätig sind. So werden preisgekrönte Scan- und CAD/Cam-Lösungen entwickelt. Dabei kooperiert das Unternehmen auch mit softdent, dem österreichischen Digitalisierungsexperten für Zahnärzte.

Wie die Zukunft der Zahnmedizin aussehen könnte, hat uns Nicolas Natter, Sales & Business Development Manager bei 3Shape, im Interview verraten. 

Nicolas Natter im Interview:

Welche innovativen Produkte bietet 3D Shape für die digitale Zahnheilkunde?

Da muss ich ein wenig ausholen. Im Jahr 2000 haben die zwei dänischen Gründer Tais Clausen und Nikolaj Deichmann mit der Idee, qualitativ hochwertige 3D-Scan- und CAD/CAM-Lösungen zu entwickeln, die Firma 3Shape gegründet. Von dieser Idee ausgehend hat das Unternehmen die digitale Zahnheilkunde maßgeblich über die letzten zwei Jahrzehnte beeinflusst und stellt heute Intraoralscanner, Laborscanner und Softwarelösungen her. Die TRIOS Intraoralscanner haben sich über fünf Generationen immer weiter perfektioniert und mit dem TRIOS 5 kam erst vor kurzem der neueste Intraoralscanner auf den Markt. Die neuesten Features des TRIOS 5 beinhalten unter anderem die neueste Scansoftware (ScanAssist), künstliche Intelligenz, eine noch bessere Farbtreue und Präzision, sowie eine einfachere Handhabung durch eine verbesserte Ergonomie und Akkuleistung.

Inzwischen ist 3Shape zu einem global agierenden Unternehmen mit über 2000 Mitarbeitern herangewachsen, wovon allein 450 Mitarbeiter tagtäglich an der Forschung und Entwicklung neuer innovativer Lösungen arbeiten. Mit all diesen Innovationen hat die Firma 3Shape immer die Vision für eine bessere Patientenversorgung zu sorgen.

Was macht einen guten Intraoralscanner aus?

Die Wahl des richtigen Intraoralscanners ist eine Frage, welche jede Zahnärztin und jeden Zahnarzt beim Einstieg in die digitale Abdrucknahme bewegt. Der Intraoralscanner stellt den Einstieg in die Digitalisierung einer Praxis dar und sollte daher ein hochqualitatives Produkt sein. Ich persönliche sage immer, dass man einen zuverlässigen Hersteller wählen sollte, dem man vertrauen kann und welcher gleichzeitig ein Produkt hat, welches das gesamte Behandlungsspektrum abdeckt, um so in ein zukunftssicheres Produkt zu investieren an dem eine Praxis wachsen kann, sei es beispielsweise durch eine Fräsmaschine oder auch einen 3D-Drucker. All diese Punkte sind mit jedem TRIOS Intraoralscanner gewährleistet und mit der 3Shape Unite Plattform wird gleichzeitig ein reibungsloser und einfacher Workflow von der Praxis ins Labor garantiert. Mindestens genauso wichtig ist aber, dass man gut betreut wird und das vom Onboarding bis hin zum laufenden Support. Wir von 3Shape haben hohe Qualitätsansprüche an unsere Vertriebspartner, was laufende Schulungen anbelangt, um so eine bestmögliche Kundenzufriedenheit zu garantieren.

Welche Vorteile bringt die ScanAssist Technologie?

Probleme bei der Ausrichtung, sogenannte „Stitchingfehler“, sind ein bekanntes Problem von Intraoralscannern, welches durch die neue, im TRIOS 5 verbaute, ScanAssist Technologie in Angriff genommen wurde. ScanAssist ist eine neue Software-Innovation von 3Shape, welche für einfacheres und müheloses Scannen steht. ScanAssist trägt maßgeblich zur Erzielung perfekter Scanergebnisse bei, denn durch ScanAssist wird dafür gesorgt, dass der durchgeführte 3D-Scan kontinuierlich mit neu erfassten Daten aktualisiert wird und nahezu perfekt ausgerichtet wird. Dadurch wird sichergestellt, dass ein Scan in außergewöhnlich hoher Qualität erzielt werden kann, unabhängig davon, wie viel Erfahrung ein Anwender mit der digitalen Abformung hat. Tests haben gezeigt, dass ScanAssist den Anwendern deutlich mehr Freiheit beim Scannen bietet und sogar ohne genaue Einhaltung der 3Shape-Scanstrategie perfekte Scanergebnisse erreicht werden können. Es wird aber trotzdem weiterhin empfohlen die 3Shape-Scanstrategie anzuwenden, da dadurch einfach seltener eine Stelle übersehen wird beim Scanvorgang.

Wo sind von der Abformung bis zur Umsetzung die Schnittstellen zur Praxissoftware? Wie sieht der ideale Workflow aus?

Der zunehmende Fokus von 3Shape auf Integrationen mit anderen Unternehmen aus der Dentalbranche zeigt, dass es nicht nur um das Thema der digitalen Abdrucknahme geht, sondern um die Etablierung von effizienten digitalen „End-to-End“ Workflows, um die Arbeitsabläufe innerhalb der Zahnarztpraxis, aber auch den Zahntechniklaboren so effizient wie möglich zu gestalten. Mit der 3Shape Unite Plattform werden diese Workflows zur Realität, wie das Beispiel der Integration mit Softdent zeigt. Dabei wird der zu behandelnde Patient einfach in Softdent ausgewählt und anschließend in die 3Shape Unite Software geladen. Bei dieser Übertragung wird dann automatisch ein neuer Patient angelegt, wenn noch keine Patientendaten in 3Shape Unite vorliegen oder ein bestehender Patient aktualisiert bzw. ausgewählt, um so Doppeleinträge zu vermeiden. Anschließend kann der Patient direkt gescannt werden und der jeweilige Auftrag an den bevorzugten Behandlungsanbieter in Form einer STL-Datei verschickt werden. Man kann sich die 3Shape Unite Plattform also wie einen App-Store vorstellen, bei welchem sich Labore, Clear Aligner Hersteller oder eben auch Praxismanagement Software Anbieter registrieren können, um so am Unite „Ökosystem“ teilzunehmen.

Softdent hat in der 3Shape Softwarewelt - österreichweit erstmalig - eine App für die Schnittstelle registriert. Können Sie Näheres dazu erzählen?

Die Nachfrage aus dem österreichischen Markt nach einer solchen Lösung bestand bereits seit längerer Zeit, daher sind wir natürlich sehr froh darüber, dass die Integration mit einem wichtigen Partner wie Softdent umgesetzt werden konnte. Ich denke, dass 3Shape und Softdent hier dieselben Ziele motivieren, und zwar im Endeffekt den Alltag der Behandler zu vereinfachen und vor allem effizienter zu gestalten. Der digitale Workflow einer jeden Praxis startet immer in der Praxismanagement Software und wie bereits zuvor beschrieben, ist durch die Integration von 3Shape in die Softdent Applikation in Form einer sogenannten VDDS-Schnittstelle die Patientendatenübertragung von der Praxissoftware zum Intraoralscanner noch effizienter, da quasi nicht mehr zwei separierte Datenbanken bedient werden müssen, sondern nur noch eine zentrale Datenbank in Softdent. Zudem erspart sich der Anwender durch die Integration das erneute eintippen der Patientenstammdaten, was zu einem noch schnelleren Workflow führt.

Wie sieht Ihrer Einschätzung nach die Zahnarztpraxis der Zukunft aus?

Auf jeden Fall digital. Das Zeitalter der digitalen Zahnmedizin ist sicherlich jetzt. Themen wie künstliche Intelligenz, IoT in der Diagnostik oder auch in der Konstruktion und Fertigung (Fräsmaschinen, KI-Design Services, 3D-Drucker, etc.) sind bereits weit verbreitet. Ich kann nur jeder Zahnarztpraxis jetzt dazu raten auf den Zug der Digitalisierung aufzuspringen. Der ideale Einstieg in die Digitalisierung ist der Intraoralscanner, da dieser das Fundament der digitalen Zahnmedizin bildet und vor allem maßgeblich zum Patientenkomfort beiträgt. Wichtig bei aller Euphorie um die Digitalisierung einer Zahnarztpraxis ist jedoch trotz allem, dass man sich eine Strategie für die Digitalisierung überlegt und auch das gesamte Praxisteam für diesen Wandlungsprozess mit an Bord holt. Generell denke ich aber auch, dass das Anspruchsniveau der Patienten an die zahnmedizinische Versorgung zukünftig sicherlich noch höher wird, da sich Patienten aktiver über Behandlungsalternativen informieren und auch online Angebote und Meinungen einholen. Mit den innovativen Lösungen und der Erfahrung von 3Shape haben Sie bei diesem Wandlungsprozess mit Sicherheit den richtigen Partner an Ihrer Seite, denn bereits heute wird jede Sekunde eine Behandlungseinheit mit einem 3Shape System durchgeführt und es wird weltweit mehr als eine Million Mal pro Monat mit einem TRIOS Scanner gescannt. Zudem ist das intraorale Scannen ressourcen- und umweltschonend, da der Materialverbrauch und die Versendung von Gipsabdrücken und -modellen entfallen.

Interessant zu beobachten, wird sicherlich auch die Entwicklung von sogenannten DSOs (Dental Service Organizations), also Praxisketten, in Österreich. Dieser Trend ist in Österreich noch nicht angekommen, doch ein Blick über die Grenzen, wie etwa nach Deutschland oder in die Schweiz zeigt, was in den nächsten Jahren auch auf österreichische Zahnärzte zukommen könnte. Diese DSOs werden dann nicht von einem oder mehreren Zahnärzten geführt, sondern gehören einem Unternehmen oder Investor, welches/r Zahnärzte anstellt. Dazu gibt es meiner Meinung aber eine klare Devise, und zwar, dass unabhängig der Organisationsform einer Praxis immer das Patientenwohl und die Patientenzufriedenheit im Vordergrund stehen muss und nicht die finanziellen Interessen.

Tipp:

Hier finden Sie ein How-to-Tutorial, wie Sie die Integration in softdent aktivieren können.

 

 

* Ausschließlich zum Zweck der leichteren Lesbarkeit wird auf diesem Blog das generische Maskulinum verwendet. Hiermit sprechen wir ausdrücklich alle Geschlechteridentitäten ohne wertenden Unterschied an.

Zurück
Bild: Nicolas Natter
Bild: Scan im 3Shape System
Bild: Unite Store
Bild: Produktportfolio T3, T4 und T5

Kontakt zu Softdent

Logo: Softdent - Erfolg in der Praxis

Softdent – Software die neue Wege geht – für die moderne Praxis

SUPPORT HOTLINE
Montag – Donnerstag
07:30 – 17:00
Freitag
07:30 – 15:00
hotline@softdent.at
+43 57 638 300

KONTAKT
Kapfingerstraße 8
6263 Fügen
office@softdent.at

© 2024 Softdent GmbH